deutsche Karateka
Erfolge/Funktion:
Deutsche Meisterin
5. Platz bei Weltmeisterschaft 1983
* 5. Dezember 1955 Karlsruhe
Die dunkelhaarige Angelika Förster kam durch Zufall 1975 zum Karatesport. Sie holte damals gerade ihr Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nach. Von 1970-1973 absolvierte F. bei der Landesversicherungsanstalt Baden eine Lehre als Sozialversicherungsfachangestellte und heiratete kurz nach der Schlußprüfung. Seit 1978 studiert sie an der Universität Karlsruhe Physik und Sport, hat das Physikexamen bereits mit 1,5 bestanden und vertritt die Ansicht, daß Karate und Bewegungsaskese ihr die geistige Motivation für ein erfolgreiches Studium vermittelt haben. Außerdem weiß sie, daß es kaum eine andere Sportart gibt, die mit solcher Intensität bis ins hohe Alter betrieben werden kann.
Laufbahn
Angelika Förster ist ein "Kuriosum" auf ihrem Gebiet: während sich die meisten Karatekämpferinnen nur auf eine Wettkampfform spezialisieren, ist sie Meisterin in zwei Disziplinen, im Kumite, dem Freikampf, und im Kata, dem Perfektionsturnier ohne Gegner. Ihr tägliches zweistündiges Training sieht wie folgt aus: 30 Minuten Gymnastik, danach Grundschule ("Kihon") zum Einüben der Techniken, Kata, verschiedene Formen von Partnerübungen und mitunter auch Training am Sandsack. Zur Vervollkommnung ihrer Leistungen hielt sie sich sechs Monate in Tokio auf und bestand dort die Prüfung zum ...